10. bis 14. September 2025: „Mein Thüringen lob’ ich mir“
10. 09. 2025
Auf den Spuren von Goethe und Schiller durchs Thüringer Land
Abfahrt:
7.30 Uhr ab S-Bhf. Wannsee, Taxistand
7.45 Uhr ab Busparkplatz Bassinplatz
8.00 Uhr ab Potsdam Hbf., Fernbussteig
Exkursionsleitung: Dr. Irene A. Diekmann (Historikerin)
Teilnehmerpreis: 955,00 €, EZZ: 175,00 €
Leistungen: 4 Ü/HP, DZ, Du/WC, Programm, Eintritte
Teilnehmerzahl: mindestens 20, maximal 24 Personen
Ankunft: ca. 19.00 Uhr in Potsdam/Wannsee
Das Jahr 2025 steht in Weimar ganz im Zeichen des „Faust“, der heute zwar wenig gelesen wird, aber dennoch allgegenwärtig ist. Was ist des Pudels Kern, was ist der Weisheit letzter Schluss? Da alle Theorie grau ist, wollen wir uns in der Praxis auf Spurensuche ins Thüringer Land begeben. Die Gretchenfrage ist, was schauen wir uns an? Neben Weimar stehen Jena, Ilmenau und Rudolstadt auf dem Programm, also Orte, an denen nicht nur Schiller und Goethe ihre Spuren hinterlassen haben. Lassen Sie uns gemeinsam erkennen und erkunden, was die Welt im Innersten zusammenhält und wie die beiden die Natur, Essen und Wein, Gesang und das schöne Geschlecht und noch manch anderes geliebt und genossen haben.
1. Tag: Anreise Potsdam–Jena–Weimar
Auf der Hinfahrt ist Jena die erste Station. Eine Stadtführung vermittelt erste Eindrücke, danach besuchen wir das Schillerhaus mit Garten. Schiller hatte 1789 an der Universität einen Lehrauftrag angenommen.
Programmpunkte:
• Jena zwischen Historie und Hightech (Stadtführung)
• Das Schillerhaus in Jena (Führung)
Übernachtung im (4 Sterne) Leonardo Hotel in Weimar (4x)
2. Tag: Ilmenau
Goethe besuchte Ilmenau 26 Mal zwischen 1776 und 1831. Er arbeitete dort als Amtsmann, Forscher, Dichter und Zeichner. Goethe verweilte auch oft in dem 1783 errichteten Jagdhaus Gabelbach. 800 m weiter bergauf liegt die Wanderhütte (heute Goethehäuschen), in der er eines der berühmtesten Gedichte verfasst hat: „Wanderers Nachtlied“.
Programmpunkte:
• 1.000 Schritte durch die Ilemauer Altstadt (Stadtführung)
• Das GoetheStadtMuseum in Ilmenau (Führung)
• Das Jagdhaus in Gabelbach (Führung)
3. Tag: Weimar
Nach dem Frühstück machen wir einen Spaziergang durch den Park an der Ilm, wo sich Christiane Vulpius und Goethe 1788 zum ersten Mal begegneten. Das Gartenhaus diente Goethe als Refugium; im Garten steht der „Stein des guten Glücks“, den wir uns ansehen. Das Goethe- und Schillerarchiv besitzt über 150 Nachlässe von Dichtern, Gelehrten und Komponisten. Goethes Nachlass wurde 2001 von der UNESCO in das dokumentarische Erbe Memory of the World aufgenommen. Goethe sagte einst zu Eckermann, dass im Wein Kräfte bedeutender Art liegen. Wir werden beim Besuch des Weimarer
Weinguts auch Goethes „Eilfter“ verkosten.
Programmpunkte:
• Durch den „Park an der Ilm“, vorbei an Goethes Gartenhaus (Spaziergang und Besichtigung des Gartens)
• Das Goethe- und Schillerarchiv in Weimar (Führung)
• „Klassisches Weimar“ (Stadtführung)
• Besichtigung eines Weingutes in Weimar (Führung und Weinverkostung mit Imbiss)
4. Tag: Rudolstadt
Den Tag verbringen wir in Rudolstadt, der Residenz des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Es gehört zu den prächtigsten Schlössern Thüringens, durch welches eine Kammerzofe uns mit Erzählungen von damals führt.
Im Haus der Familie Lengefeld verbrachte Schiller 1788 den Sommer, mit den Schwestern Charlotte – Schillers späterer Ehefrau – und Caroline verband ihn eine tiefe Freundschaft. Dort begegneten sich Schiller und Goethe am 7. September 1788 das erste Mal. Nach der Besichtigung des Hauses stärken wir uns bei Kaffee, Tee und Kuchen, um dann einer kleinen Lesung aus Schillers Werken zu lauschen.
Programmpunkte:
• Rudolstadt mit der Stadtkirche „St. Andreas“ (Stadtführung)
• Mit der Kammerzofe über die Heidecksburg (Führung)
• Das Schillerhaus (Führung, Lesung mit Kaffee, Tee und Kuchen)
5. Tag: Rückreise
Bevor es auf die Heimreise geht, stehen noch zwei Punkte auf dem Programm. Am Vormittag ist ein Besuch des historischen Friedhofs in Weimar mit der Fürstengruft geplant, wo die Mitglieder der Herzogfamilie und Goethe ihre letzte Ruhe fanden. Dort befinden sich das Grab der Familien Goethe, Wieland und das der Frau von Stein oder von Goethes Sekretär Johann Peter Eckermann.
Anschließend fahren wir weiter nach Jena, wo uns die Romantiker begegnen. Im ehemaligen Wohnhaus von Johann Gottlieb Fichte erhalten wir einen Überblick über die Entwicklung und Bedeutung der Frühromantik in Jena.
Programmpunkte:
• Der Historische Friedhof in Weimar (Führung)
• Die Fürstengruft von Weimar (Besichtigung)
• Das Romantikerhaus in Jena (Führung)
Anmerkung: Diese Exkursion ist nicht barrierefrei. Zudem werden täglich Strecken zu Fuß zurückgelegt (z. B. im Rahmen einer Stadtführung).