Musikstadt Potsdam, erlebt in Geschichte und Gegenwart
05. 09. 2024 um Uhr
Die Wiedergeburt der griechischen Tragödie im Schlosstheater des Neuen Palais (Teil 2)
Der Potsdamer Aufführung der „Antigone“ von Sophokles am 28.10.1841 im Schlosstheater des Neuen Palais kommt die historische Bedeutung einer Wiedergeburt der griechischen Tragödie auf dem deutschen Theater zu. Ludwig Tieck und Felix Mendelssohn Bartholdy beschritten in den Jahren zwischen 1841 und 1846 im Auftrag Friedrich Wilhelm IV. neue Wege, die die Theaterentwicklung der Folgezeit grundlegend verändern sollte. Der Vortrag widmet sich den Potsdamer Schauspielmusiken „Ein Sommernachtstraum“ (1843) und „Ödipus in Kolonos“ (1845) von Mendelssohn und Tieck und fächert dabei exemplarisch jene Neuerungen auf: die Funktion der Chöre, Elemente des Melodrams, Orchesteraufstellung oder Bühneneinrichtung. Die griechische Tragödie nimmt seitdem einen festen Platz im Repertoire der deutschsprachigen Bühnen ein.
Dozentin: Dr. Andrea Palent, Musikwissenschaftlerin, Intendantin der Musikfestspiele Potsdam i.R.
Teilnehmerpreis: 9,00 €
Anmeldung und Vorverkauf: 0331 / 29 17 41 oder
