Die Colonie Alsen, Max Liebermann und der Neue Friedhof
20. 05. 2025
Unterwegs in Berlin-Wannsee
Anreise: erfolgt mit der Bahn. Treffpunkte und Abfahrtzeiten laut Vertrag.
Exkursionsleitung: Prof. Karin Flegel (Architekturhistorikerin), Dr. Marc Banditt (Historiker)
Teilnehmerpreis: 68,00 €
Leistungen: Programm, Eintritte, Mittagessen
Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen
Ende des Programms: ca. 16.00 Uhr
Die Idee war nicht frei von Risiko, schließlich lag das Gebiet noch weit entfernt vom Kern der preußischen Hauptstadt. Doch der Plan von Wilhelm Conrad ging auf. Im Alter von 39 Jahren initiierte er die Gründung einer Villenkolonie am Wannsee, wo das Großbürgertum in einer mondänen Umgebung unter sich sein sollte. Das erste prachtvolle Landhaus entstand 1870 – die Villa Alsen für den Gründer selbst. Versorgt wurde die Colonie Alsen von einem eigenen Wasserwerk und einem Elektrizitätswerk. Für einen besseren Verkehrsanschluss ließ Conrad eigens die Wannseebahnstrecke errichten. Er starb 1899 und wurde auf jenem Friedhof beigesetzt, der 1887 auf von ihm angekauftem Land angelegt worden war.
In der späten Kaiserzeit und während der Weimarer Republik wurde Wannsee schließlich zur Chiffre für ein architektonisches Gesamtkunstwerk in einer malerischen Landschaft, wo sich einflussreiche Industrielle, Bankiers sowie Größen aus Wissenschaft und Kunst die Klinke in die Hand gaben, frei von monetären Sorgen.
Programmpunkte:
• Von der Colonie Alsen zum Stolper Dorfkern (geführter Spaziergang, ca. 3 km)
• Die Liebermann-Villa am Großen Wannsee (Führung)
• Der Neue Friedhof in Wannsee (geführter Rundgang, fakultativ)